Komplementäre Medizin

Der Begriff Alternativmedizin ist eine Bezeichnung für Verfahren und Behandlungsmethoden, die von der Schulmedizin abweichen und von einem ganzheitlichen Behandlungsansatz ausgehen.

Zu den alternativen Heilverfahren gehören Homöopathie, traditionell chinesische Medizin (TCM), Chiropraktik / Osteopathie, Bachblütentherapie, Kinesiologie, Blutegeltherapie, Bioresonanztherapie und Physiotherapie.

In der Tierklinik Alt-Sammit werden neben dem Schwerpunkt der Schulmedizin komplementäre Behandlungsverfahren wie Physiotherapie, Osteopathie, Lasertherapie, Blutegeltherapie, Einsatz von Maden, medizinische Akupunktur und chinesische Kräutertherapie als Bestandteile der TCM angewendet.

Die Blutegeltherapie gehört zu den ausleitenden Verfahren.

Lokale Fülle- und Schmerzzustände werden beseitigt und vermindert.
Die Hauptwirkungen sind ein verbesserter Blutfluss und Abtransport von Stoffwechselprodukten, was vor allem über eine Hemmung der Blutgerinnung erfolgt.
Außerdem wird eine Schmerzlinderung und Entzündungshemmung bewirkt.

Einsatzgebiete der Blutegeltherapie sind Abzesse, Ödeme, Hämatome, Entzündungen sowie schlecht heilende Wunden.

Die Akupunktur ist eine der Säulen der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin).
Sie beruht auf dem chinesischen Verständnis des Energie-Qi-Flusses durch den Körper und dem harmonischen Gleichgewicht von Yin und Yan. Anwendung findet die Akupunktur in der Schmerztherapie, bei Rückenproblemen, Arthrose/Arthritis, Hufrollenproblemen, Spat, Sehnenerkrankungen, Bronchitis, COB, Durchfall, Verstopfung, Magenschleimhautentzündungen, hormonellen Störungen, zur Leistungsoptimierung.

Der Einsatz von Laser-Energie erfolgt zum einen im Rahmen der Akupunktur (Laserakupunktur), zum anderen auf dem Gebiet der Wundversorgung. Bei tiefen oder großflächigen Wunden wird durch die weit in das Gewebe eindringende Energie des Lasers der Heilungsprozess angeregt.

Zur Behandlung von chronischen, schlecht heilenden Wunden werden steril gezüchtete Larven der Schmeißfliege (Maden) in speziellen Beuteln eingesetzt. Die Maden ernähren sich von totem Gewebe, gesundes Gewebe wird verschont.
Sie sondern ein enzymhaltiges Sekret ab, welches das tote Gewebe verflüssigt, antibakterielle Eigenschaften besitzt und die Wundheilung/den Wundverschluss fördert.

Die Osteotherapie beschäftigt sich mit der Auffindung von Bewegungseinschränkungen im Körper und korrigiert sie. Die Osteotherapie ist heute eine ganzheitliche Heilmethode, bei der nicht nur Bewegungseinschränkungen der Knochen, sondern auch muskuläre Dysbalancen, Verspannungen und Verklebungen der bindegewebigen Strukturen Beachtung finden.

Die Physiotherapie ist eine Behandlungsmethode die insbesondere bei orthopädischen Weichteilerkrankungen zum Einsatz kommt.

Physiotherapie

Die Physiotherapie ist eine Behandlungsmethode die insbesondere bei orthopädischen Weichteilerkrankungen zum Einsatz kommt.

Bewegungseinschränkungen beim Reit- oder Fahrpferd aufgrund muskulärer Imbalancen und Verspannungen, sowie durch Pathologien von Sehnen, Bändern und Faszien sind häufig und können durch manuelle physiotherapeutische Maßnahmen oftmals deutlich verbessert oder beseitigt werden.
Insbesondere nach Verletzungen und Erkrankungen mit Boxenruhe kann die Physiotherapie auch unterstützend in der Rekonvaleszenzzeit angewandt werden, um einen schnelleren Heilungserfolg zu erzielen.

In der Physiotherapie kommen natürliche Reize wie Wärme, Kälte, Druck und Strom zum Einsatz. Sie fördern die Durchblutung und damit die Stoffwechselaktivität der Zellen im Gewebe, lösen Verspannungen und tragen insgesamt zu einer besseren Beweglichkeit und einem besseren Wohlbefinden des Patienten bei.

Auch bei gesunden Pferden, insbesondere im Leistungssport, kann regelmäßige Physiotherapie Verletzungen durch Überlastungen und Überdehnungen vorbeugen, da Muskeln und Sehnen durch die Behandlung gestärkt werden und elastisch bleiben.

Vor einer physiotherapeutischen Behandlung wird die Problematik zunächst schulmedizinisch durch einen unserer Tierärzte abgeklärt, sodass eine Therapie individuell auf den jeweiligen Patienten und seine Befunde erarbeitet werden kann.

Zu einem Behandlungstermin ist es vorteilhaft, wenn ihr Pferd sauber ist. Es sollte jedoch nicht mit Glanzspray, Huffett und ähnlichem behandelt sein, da diese die Arbeit des Therapeuten erschweren.
Besitzer, sowie Personen , die viel Umgang mit dem Pferd haben (Reitbeteiligung, Pfleger, Trainer) sollten bei der Behandlung anwesend sein.

Erkrankungen des Pferdes sollten zuvor tiermedizinisch abgeklärt sein. Die Befunde bringen Sie bitte zum Termin mit. Außerdem sollte die Ausrüstung des Pferdes bereit gehalten werden.

Nicht immer können alle Probleme in der Erstbehandlung ausreichend beseitigt werden, sodass in der Regel eine oder mehrere Folgebehandlungen sinnvoll sind, um den Behandlungserfolg zu überprüfen und zu verbessern.
Anhand der Fortschritte Ihres Pferdes kann der Trainingsplan individuell auf die Ziele von Pferd und Reiter abgestimmt und entwickelt werden.

Ganzkörpermassagen

Stresspunktmassagen

Dehnungen und Mobilisation

Wärmebehandlungen

Kneipp´sche Güsse

Kältetherapie

Faszientechnik

Elektrotherapie

Pferdetaping

Osteopathie

Die Osteotherapie beschäftigt sich mit der Auffindung von Bewegungseinschränkungen im Körper und korrigiert sie. Die Osteotherapie ist heute eine ganzheitliche Heilmethode, bei der nicht nur Bewegungseinschränkungen der Knochen, sondern auch muskuläre Dysbalancen, Verspannungen und Verklebungen der bindegewebigen Strukturen Beachtung finden. Dabei wird der Körper als eine Einheit aufgegriffen. Eine Fehlfunktion, bzw. Bewegungseinschränkung eines Körperteiles kann eine Reihe Folgen in zum Teil weit entfernten Arealen des Körpers nach sich ziehen und damit eine Kette von Symptomen auslösen. Die Untersuchung und Behandlung erfolgt weitestgehend manuell, ausschließlich durch die Hände des Therapeuten. Ziel ist es verloren gegangene Funktionalität des Bewegungsablaufes wiederzuerlangen.

Heute ist die Osteopathie/ Osteotherapie eine weltweit anerkannte manuelle Behandlungsmethode.

Eine Untersuchung/ Behandlung ist immer sinnvoll

  • nach Stürzen/ Unfällen mit größeren Traumata/ Verletzungen
  • nach langwieriger oder chronischer Krankheit des Bewegungsapparates zur Unterstützung der Rekonvaleszenz und Wiederherstellung der ursprünglichen Mobilität
  • bei Rittigkeitsproblemen (Buckeln, Steigen, Widersetzlichkeiten)
  • Anlehnungsprobleme
  • Taktstörungen
  • andauernder Steifheit
  • Bewegungsunwilligkeit, Mattigkeit, plötzliches Leistungstief
  • untätigem Rücken, inaktiver Hinterhand
  • ständigem Stolpern
  • Stellungs- und Biegungsproblemen
  • bei Fehlstellungen/ Exterieurschwierigkeiten (ziehen häufig muskuläre Probleme und Gelenkblockaden nach sich)
  • regelmäßig alle 6 Monate zur Kontrolle von Bewegungsstörungen