Dermatologie

Die Haut ist das größte Organ des Pferdes und dient dem Schutz des Organismus vor der Umwelt. Dementsprechend vielfältig sind die Symptome bei Störungen dieser natürlichen Barriere. Sie können sich in Form von

  • Haarausfall,
  • Farbveränderungen von Haut und Fell,
  • Juckreiz,
  • Pusteln,
  • Schuppen und Krusten,
  • bis hin zu soliden Zubildungen und Tumoren äußern.

Ursachen

Noch umfangreicher ist die Liste möglicher Ursachen. Hier können neben infektiösen Ursachen wie

  • Bakterien,
  • Pilzen oder Parasiten auch Allergien,
  • Verletzungen/Traumata,
  • Entzündungen,
  • angeborene oder genetisch bedingte Erkrankungen,
  • endokrine Störungen,
  • toxische, alimentäre oder immunologische Auslöser

vorliegen. Hautveränderungen können auch im Zusammenhang mit generalisierten systemischen Erkrankungen auftreten.

Diagnose durchführen

Die Diagnostik kann dementsprechend sehr umfangreich und z.T. auch langwierig sein. Eine genaue Anamnese sowie eine eingehende klinische Untersuchung bilden die Basis für eine gezielte Diagnostik. Insbesondere bei der Anamneseerhebung sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Es ist wichtig, dass Sie uns möglichst detaillierte Informationen zum bisherigen Krankheitsverlauf bereitstellen. Hierzu gehören z.B. Art und zeitliches Auftreten der Symptome, Angaben zu bisherigen Untersuchungen und Behandlungen und deren Erfolg, aber auch Informationen zur Haltung und Fütterung Ihres Pferdes. So können wir uns ein eingehendes Bild machen und oft schon eine Verdachtsdiagnose stellen. Zur weiteren Diagnostik können Hautgeschabsel, Haarproben, Tupfer zur bakteriologischen und zytologischen Untersuchung, Hautbiopsien, Blutuntersuchungen, genetische Untersuchungen oder auch Allergietests zum Einsatz kommen. Einige Untersuchungen führen wir direkt in unserem klinikeigenen Labor durch. Darüber hinaus nutzen wir spezialisierte Labore im In- und Ausland für spezifische Fragestellungen.